Bis heute ist das unterirdische Grabmal des Rabbiners Chatam Sofer in der slowakischen Hauptstadt Bratislava, deutscher Name Pressburg, ein wichtiger Pilgerort für jüdisch-orthodoxe Menschen aus der ganzen Welt. Schüler und Nachkommen des 1839 verstorbenen Gründers der berühmten Pressburger Jeschiwa riefen solche jüdischen Hochschulen in vielen Ländern ins Leben: in Israel, Ungarn, den USA oder dem Vereinigten Königreich.
Chatam Sofer wurde als Moses Schreiber in Frankfurt am Main geboren, in der zu seiner Zeit größten jüdischen Gemeinde Deutschlands. Hier befindet sich eine weitere wichtige Pilgerstätte: das Grab seiner Mutter Marat Reisel Sofer auf dem Alten jüdischen Friedhof an der Battonnstraße, an dem die Gläubigen bis heute um ihre Fürsprache bei Gott bitten.
Die Ausstellung mit Fotos und Exponaten informiert über das Leben Chatam Sofers, der als junger Mann seinem Lehrer Nathan Adler nach Mähren folgte und von dort als Rabbiner nach Pressburg berufen wurde. Aber auch die zeitgenössische Situation der jüdischen Gemeinden in Frankfurt und Pressburg und vor allem das Erbe und die bis heute andauernde internationale Verehrung des Geistlichen werden dargestellt.
Grußworte
Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main
S.E. Marian Jakubócy, Botschafter der Slowakischen Republik
Timo Gremmels, Hessischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur
Daniel Neumann, Zentralrat der Juden in Deutschland
Tanja Krombach, Deutsches Kulturforum östliches Europa
Marc Grünbaum, Co-Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt/M
Imrich Donath, Honorarkonsul der Slowakischen Republik
Musikalische Umrahmung
Sergio Katz, Oper Frankfurt
anschließend
Empfang
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 30. Januar 2025 unter
E-Mail:
Die Ausstellung wird vom 5. bis 14. Februar in der Römerhalle Frankfurt gezeigt.
Donnerstag, 13. Februar 2025
19:00 Uhr
Konzert der Preßburger Klezmer Band
weitere Informationen
Die Broschüre zur Ausstellung Chatam Sofer. Von Frankfurt nach Pressburg hier zum Durchblättern:
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem
Honorarkonsul der Slowakischen Republik für Hessen, dem
Slowakischen Nationalmuseum –
Museum der jüdischen Kultur in Bratislava und der
Stadt Frankfurt am Main, gefördert von der
Kulturreferentin für den Donauraum am
Donauschwäbischen Zentralmuseum,
AKIM Deutschland e. V., Israel Bonds, der Slowakischen Nationalbank , dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur und der
Hertie Stiftung.
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Di, 04.02.2025 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Nein |
Römerhalle Frankfurt
Römerberg 23, 60311 Frankfurt am Main, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.