Als König Andreas II. von Ungarn 1224 die Rechte der deutschen Siedler des südlichen Siebenbürgen in einer später »Andreanum« genannten Urkunde bestätigte, war die darin definierte weitreichende Autonomie für jene Zeit nichts Einzigartiges. Sie wurde es erst durch ihre konsequente Wahrung und ihren Ausbau im Laufe der Jahrhunderte. Auf der Basis dieses bis ins 17. Jahrhundert vielfach bestätigten Dokuments wurden die Deutschen Siebenbürgens schließlich zum staatstragenden Landstand und konnten ihre besondere Rechtsstellung bis 1876 halten – die jahrhundertelange Erfahrung befähigte sie anschließend zu modernen Organisationsformen bis in die Gegenwart hinein. Diese langanhaltende Wirkung eines Stück Pergaments von vor 800 Jahren ist Inhalt einer dreisprachigen – deutsch, englisch, rumänisch – Wanderausstellung, die sowohl in Rumänien wie auch in Deutschland und Österreich zu sehen ist.
Die Ausstellung wird im Kontext der Vorstellung zweier Bücher von Catherine Roth gezeigt. Dabei geht es um La nation entre les lignes. Les Saxons de Transylvanie et la question des identités sowie Naturaliser la montagne? Le Club Carpathique Translvain, XIX-XXIe siècles, die beide 2022 in der Presse universitaires de Rennes erschienen sind.
Gespräch:
Weitere Informationen zu dieser Wanderausstellung
Eine Wanderausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Departement für interethnische Beziehungen beim Generalsekretariat der Regierung Rumäniens, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen und dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland sowie weiteren Partnern. Gezeigt in Kooperation mit dem Institut Française Roumanie Bucarest | Institutul Francez din România București
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Datum | Di, 19.11.2024 |
Zeit | 18:30 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Nein |
Institut Française Roumanie Bucarest | Institutul Francez din România București
Bulevardul Dacia 77, Bukarest, Rumänien
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