Michael Zeller setzt sich als Schriftsteller und Lyriker seit Jahrzehnten mit dem östlichen Europa auseinander, insbesondere mit Polen und der Ukraine. Insbesondere vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine sind seine Aufzeichnungen aus Charkiw ein Beispiel für einfühlsame Beobachtungen und eine abwägende Sprache, die einer komplexen Vergangenheit dieses Teils Europas wie auch der deutschen Verantwortung gegenüber dieser Region gerecht werden.
Die Veranstaltung wird moderiert von Winfrid Halder.
Für sein Lebenswerk wurde Michael Zeller mit dem Georg-Dehio-Buchpreis 2022 ausgezeichnet.
Zeller liest aus Kastanien in Charkiw (2021), aus seiner neuen Erzählung Wendisches Sommergewitter sowie aus aktuellen Texten über einen Besuch in Lemberg/Lwiw.
Aus der Begründung der Jury:
»Der gebürtige Breslauer hat über seine biografischen Bezüge zu Niederschlesien und Polen ein von Empathie und Offenheit geprägtes Verhältnis zu Ostmitteleuropa entwickelt. Er ist ein exzellenter Beobachter und Erzähler, dem mit einer sehr präzisen Sprache dichte atmosphärische Annäherungen an Städte im östlichen Europa gelingen und der damit ein sehr eindringliches Bild von ihrer Geschichte vermittelt.«
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa
Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das war der Georg Dehio-Buchpreis 2022
Kurzbericht und Impressionen von der Preisverleihung am 6. Oktober 2022 in Berlin
Michael Zeller: Die Kastanien von Charkiw
Mosaik einer Stadt
Gefördert durch das Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg
Oberhausen, 2021
Softcover, mit 2 farbigen Abbildungen, 151 Seiten, 20 x 12.5 cm
14,– Euro | ISBN 978-3-94961-02-6
Datum | Mi, 16.08.2023 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Literaturhaus Berlin – Kaminzimmer
Fasanenstraße 23, 10719 Berlin, Deutschland
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