Mittwoch, 15. März 2023, ab 18:00 Uhr auf ZOOM – hier bitte anmelden
In ihrem Vortrag beleuchtet Dr. Anna-Carolin Augustin Geschichten von jüdischen Berlinerinnen, die mal an Emanzipation durch Kunst glaubten, mal Kunstförderung im Sinne des imperialistischen Kaiserreiches betrieben oder aber nach sozialer Distinktion strebten. Zeitgenossen betrachteten diese Frauen als Mitstreiterinnen oder lukrative Konsumentinnen, häufiger jedoch begegneten sie ihnen mit Abwehr, die mitunter antifeministische und antisemitische Stereotype vereinte.
Diesem Kreis gibt Ariane Afsari vom Deutschen Kulturforum östliches Europa mit Rosa Schapire ein konkretes Gesicht, das auch durch die Herkunft aus dem Rahmen fiel, denn die jüdische Kunstmäzenin stammt aus dem damals galizischen Grenzstädtchen Brody.
Schließlich kommentiert und kontextualisiert Prof. Meike Hopp die Ausführungen, auch im Hinblick auf digitale Herausforderungen für Sammlungen und Museen.
Unsere Gäste an dem Abend sind:
Dr. Anna-Carolin Augustin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut in Washington D.C. Zu ihren Forschungsinteressen zählen die deutsch-jüdische Geschichte und Kultur der Neuzeit mit den Schwerpunkten Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie jüdische Sachkultur. 2018 publizierte sie ihre Dissertation Berliner Kunstmatronage. Sammlerinnen und Förderinnen bildender Kunst um 1900 und arbeitet derzeit an einem Forschungsprojekt zur Nachkriegsgeschichte des europäisch-jüdischen, materiellen Kulturerbes.
Prof. Meike Hopp, Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin. Sie studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie 2012 zum Thema »Kunsthandel im Nationalsozialismus« promovierte.
Ariane Afsari, wiss. Mitarbeiterin des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam
Moderation: Milena Woźniak-Koch, PhD, wiss. Mitarbeiterin des Zentrums für historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Am Mittwoch, den 15. März 2022, ab 18:00 Uhr auf ZOOM – hier bitte anmelden
Anmeldungen zum Webinar via Zoom werden auch unter
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gerne entgegen genommen.
Die weiteren Termine des Zernack-Colloquiums 2023 finden Sie hier.
Milena Woźniak-Koch, PhD:
Ariane Afsari:
Milena Woźniak-Koch, PhD
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Majakowskiring 47
13156 Berlin
T: +49 (0)30 48628540
E-Mail:
Im Rahmen der Reihe des Zernack-Colloquiums 2023:
»Museen, Sammlungen und der Kunstmarkt: Erweiterte Perspektive«
Sechsteilige Vortragsreihe zur Geschichte von Sammlungen und Museen sowie deren Wechselwirkungen in einem breit gefassten Kontext
Datum | Mi, 15.03.2023 |
Zeit | 18:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Ja |