Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, eine Anmeldung nicht mehr möglich. Wir bitten um Ihr Verstaändnis.
In memoriam Eckehart Ruthenberg (1943–2011)
Bis zu ihrer Auslöschung in der Zeit des Nationalsozialismus gab es diesseits und jenseits der Oder zahlreiche jüdische Gemeinden. Mit der Neuordnung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die jüdische Geschichte des Oderraums allmählich in Vergessenheit. Die ideologische Distanz der kommunistischen Regierungen gegenüber Religionen und ihr zeitweise offener Antisemitismus beschleunigten sowohl in der SBZ und der DDR als auch in der Volksrepublik Polen diesen Prozess zusätzlich. Während in den 1980er Jahren in der DDR langsam ein Wandel im Umgang mit dem jüdischen Erbe einsetzte, wurden in Polen, insbesondere in den West- und Nordgebieten, Spuren der deutsch-jüdischen Vergangenheit gezielt beseitigt.
Heute sind die jüdischen Begräbnisstätten häufig das einzige materielle Zeugnis jüdischen Lebens in der deutsch-polnischen Grenzregion. Obwohl meist verwaist und in einem schlechten Zustand, stellen sie eine einzigartige Quelle zur Erschließung der jüdischen Geschichte der Oderregion dar und ihre Erforschung ist ein wichtiger Beitrag zur europäischen Erinnerungskultur.
Begrüßung
Impulsreferat
Filmdokumentation
Podiumsdiskussion
Die Veranstaltung findet in deutscher und polnischer Sprache statt und wird gedolmetscht.
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, bitte nicht mehr anmelden.
Begrenzte Platzzahl. Für die Teilnahme an der Veranstaltung war eine bestätigte Anmeldung per
E-Mail:
oder
T.: +49 (0)30 413 82 19 (mit AB) notwendig.
Der Zutritt erfolgt nach dem 3G-Prinzip. Bitte zeigen Sie das entsprechende Dokument unaufgefordert beim Einlass. Ein Mindestabstand von 1,5 m ist einzuhalten. Das Tragen einer OP- oder FFP2-Maske ist Pflicht für alle Teilnehmenden.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforum östliches Europa e.V. in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Denkmalkunde der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), der Professur für Neuere Geschichte (deutsch-jüdische Geschichte) der Universität Potsdam und der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V.
Datum | Do, 04.11.2021 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | frei |
Barrierefrei | Ja |
Berliner Stadtbibliothek – Berlin-Saal
Breite Str. 30–36, 10178 Berlin, Deutschland
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