Deportation und Erinnerung
80. Jahrestag der Zwangsumsiedlung der Russlanddeutschen 1941. Gedenkveranstaltung mit Referaten und Podiumsdiskussion

Bitte beachten Sie: Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich.

Der 28. August 1941 ist der zentrale Gedenktag der Russlanddeutschen. Das Datum steht für den Beginn der stalinistischen Zwangsumsiedlungen, in deren Folge rund 900 000 Menschen von der Wolga, aus der östlichen Ukraine, dem Kaukasus sowie weiteren Gebieten nach Sibirien und Kasachstan zwangsumgesiedelt wurden. Rund 350 000 Menschen kamen in Arbeitslager (trudarmija), mindestens 150 000 Menschen verloren ihr Leben.

Die Gedenkveranstaltung möchte an diese Ereignisse erinnern. Darüber hinaus soll darüber diskutiert werden, inwiefern die gegenwärtige Identität der Russlanddeutschen von diesem historischen Geschehen geprägt ist und wie sich das Erfahrene bis heute auf ihr Selbstverständnis auswirkt.

Programm

Musikalischer Auftakt

Begrüßung und Einführung

• Prof. Dr. Matthias Weber, Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

Ansprachen

• Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
• Prof. Dr. Bernd Fabritius MdB, Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Impulsreferat

• Der Deportationserlass vom 28. August 1941 und seine Folgen
  Edwin Warkentin, BKM-Kulturreferent für Russlanddeutsche, Detmold

Musikalisches Intermezzo

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Podiumsdiskussion

Sowjetisches Gepäck und heutige Identität – Russlanddeutsche 2021

Auf dem Podium:

• Dr. Marit Cremer, Memorial Deutschland
• Albina Nazarenus-Vetter, Stellvertretende Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
• Irina Peter, derzeit Stadtschreiberin des Deutschen Kulturforums östliches Europa 2021 in Odessa
• Prof. Dr. Hans-Christian Petersen, Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg / Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück
• Moderation: Tamina Kutscher, Portal »dekoder.org«

Schlusswort

• Bewahrung der Erinnerung – eine Aufgabe für die Zukunft
  Kornelius Ens, Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Detmold

Musikalischer Ausklang

Empfang

Hinweise und Anmeldung

Voranmeldungen werden bis zum 4. August 2021 erbeten unter
www.bkge.de/berlin2021
Eine Teilnahme ist nur nach Bestätigung möglich. Bitte beachten Sie auch die aktuell gültigen Hygienemaßnahmen.
Bedingt durch die Covid-19-Pandemie sind kurzfristige Programmänderungen nicht auszuschließen.
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Die Veranstaltung wird aufgezeichnet. Sie ist ab 28. August 2021 auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Kulturforums abrufbar.

Eine Veranstaltung des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa – BKGE in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Detmold, und dem dortigen Kulturreferenten für Russlanddeutsche, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien an der Universität Osnabrück und Memorial Deutschland