Der Vortrag stellt die deutsch-schweizerisch-französische Ausstellungsreihe »Zeitenwende 1918/19« vor. Sie umfasst dreißig Einzelausstellungen in verschiedenen Orten am Oberrhein, im Drei-Länder-Eck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, die das »lange Ende« des Ersten Weltkrieges aus unterschiedlichen Perspektiven präsentieren.
Die Französisierung des Elsass sowie die Vertreibung der sogenannten Reichsdeutschen aus diesem Gebiet wurden dabei erstmals zum Thema gemacht. Dabei erlebten die Museumsvertreter, wie stark ihr Geschichtsbild durch nationale Diskurse geprägt und mit welchen Tabus es belastet ist. Der Vortrag stellt außerdem die Frage zur Diskussion, ob ähnliche Projekte in Ostmitteleuropa zum Abbau von Tabus in der Erinnerungskultur beitragen könnten.
Markus Moehring (geb. 1958 in Lörrach) ist Historiker, Leiter des Dreiländermuseums (Lörrach) und Koordinator der Netzwerks Museen am Oberrhein, das regelmäßig tri-nationale Ausstellungsreihen organisiert. Er war außerdem Sprecher und Beiratsmitglied der Geschichtsmuseen im Deutschen Museumsbund.
Ein Veranstaltung des Haus des deutschen Ostens – HDO und des Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e.V. – IKGS im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Versailles, Trianon, Brest-Litowsk. Das lange Ende des Ersten Weltkrieges und das östliche Europa« statt.
Datum | Do, 30.01.2020 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Haus des Deutschen Ostens – HDO München
Am Lilienberg 5, 81669 München, Deutschland
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