Der für den 10.12.2019 angekündigte Vortrag von Claudia Weber »›Allgemeines Gelächter auf beiden Seiten.‹ Die deutsch-sowjetische Umsiedlungsaktion 1939/40« muss krankheitsbedingt ausfallen.
Das geheime Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes führte 1939/1940 zur Annexion und Aufteilung der baltischen Staaten und der Republik Polen zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und der Sowjetunion. Er beendete die Eigenständigkeit dieser Staaten und führte zu Terror und Gewalt gegen die dort lebenden Menschen. Das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutete nicht, dass die staatliche Unabhängigkeit wiederhergestellt werden konnte – erst die revolutionären Umbrüche des Jahres 1989 führten dazu, dass die Folgen des 23. August 1939 überwunden wurden. Sowohl die baltischen Staaten als auch Polen erlangten ihre volle Souveränität wieder. Die Vortragsreihe setzt die beiden Schlüsseljahre in Bezug zueinander und beleuchtet ihre kontroversen Deutungen bis heute.
Prof. Dr. Claudia Weber ist Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder). Ihre Forschungsgebiete sind die Gewalt- und Diktaturengeschichte des 20. Jahrhundert, die Kulturgeschichte des Kalten Krieges, die vergleichende Imperiengeschichte sowie historische Europäisierungsprozesse und die Geschichte von Europakonzepten. Dieses Jahr erschien ihr neuestes Buch Der Pakt - Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz erschien 2019 im Verlag C.H.Beck.
Eine Veranstaltung des Nordost-Instituts – IKGN in Zusammenarbeit mit dem Ostpreußischen Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
Datum | Di, 10.12.2019 |
Zeit | 18:30 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung in Lüneburg
Ostpreußisches Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg, Deutschland
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