Der Vortrag konzentriert sich auf das Schicksal zweier Siedlungen, die im Zuge der Josephinischen Kolonisation gegründet wurden: Münchenthal und Dobrostany. Er erinnert an das unbekannte Schicksal der deutschen Minderheit in der ehemaligen Zweiten Polnischen Republik am Beispiel der Familie Jestadt. Diese Familie lebte in beiden Städten bis zum Dezember 1940/41. Nach dem Hitler-Stalin-Pakt war sie gezwungen, in das Wartheland umzusiedeln, um sich anschließend auf unendlichen Irrwegen zu verlieren. Er ist eine Rekonstruktion des Gedächtnisses über diese Gemeinschaft der Deutschen in der Zweiten Polnischen Republik und eine Erzählung über das Schicksal der Familie des Referenten, die bis 1949 Jestadt hieß.
Dr. Leszek Jodlinski ist Kunsthistoriker und Manager im Kulturbereich und wurde 1967 in Gleiwitz geboren. Von 2003-2008 war er Direktor des Museums in Gleiwitz, von 2008-2013 war er Direktor des Schlesischen Museums in Kattowitz und seit 2016 bis Mitte 2019 Direktor des Oberschlesischen Museums in Beuthen. 2002/2003 wurde er als Direktor des Polnischen Jahrs in Österreich ausgezeichnet. Außerdem ist er Autor von vielen Texten über die Geschichte Oberschlesiens und schlesischer Juden. Des weiteren hat er das Tagebuch von Priester Franz Pawlar. Oberschlesien im Jahr 1945. Eine Beschreibung von der besonderen Zeit übersetzt und kommentiert.
Vortragsraum der MOB
frei
nicht erforderlich
Eine Veranstaltung der Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek – MOB
Die MOB wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Stadt Herne ist Stifter und Zuwendungsgeber; der Landschaftsverband Westfalen-Lippe leistet einen jährlichen Zuschuss.
Datum | Do, 05.12.2019 |
Zeit | 19:00 Uhr |
Eintritt | Kostenfrei |
Barrierefrei | Nein |
Martin-Opitz-Bibliothek Herne
Berliner Platz 5, 44623 Herne, Deutschland
Adresse mit Google Maps öffnen.