Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgen
Ausstellung: Ein europäisches Kulturerbe

Durch kaum eine andere Region Europas wird der Choral Martin Luthers »Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen« architektonisch so versinnbildlicht wie durch die im südlichen Siebenbürgen gelegene Kirchenburgenlandschaft. Hier entstanden vom Beginn der Einwanderung der Siebenbürger Sachsen Ende des 12. Jahrhunderts mehr als 300 befestigte Kirchenburgen, von denen noch rund 160 erhalten sind.

Mit ihren Verteidigungsanlagen, beeindruckender Sakralarchitektur und einer reichen Ausstattung bilden die Kirchenburgen pittoresk wirkende ländliche Gesamtkunstwerke. Sie prägen die siebenbürgische Kulturlandschaft, in der seit Jahrhunderten Rumänen, Ungarn, Deutsche und Roma neben- und miteinander leben. Die Kirchenburgen zeugen von einem besonderen Kapitel europäischer Geschichte und stehen stellvertretend für die lange, pluriethnisch geprägte Tradition dieses Landstriches. Als Teil des internationalen Kulturerbes bedürfen sie eines besonderen Schutzes.

Ihr Erhalt ist jedoch nicht einfach. Die meisten Siebenbürger Sachsen haben in den letzten Jahrzehnten die Region verlassen. Die stark geschrumpften evangelisch-deutschen Gemeinden vor Ort sind kaum noch in der Lage, das kulturelle Erbe aus eigener Kraft zu erhalten. Neue Ideen und Konzepte sind nötig.

Ausstellungseröffnung

Samstag, 22. Februar 2025
17:00 Uhr
Ort: evangelisches Gemeindehaus Thüngen
Am Sonntag, dem 23. Februar 2025, wird zudem ein Gottesdienst zur Ausstellungseröffnung gefeiert
weitere Informationen zu beiden Terminen

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist während des Ausstellungszeitraums täglich in der offenen Kirche St. Georg zu sehen.

Autoren der Ausstellung:

• Stiftung Kirchenburgen
• Technische Universität Berlin
• Evangelische Kirche A.B. in Rumänien
• Deutsches Kulturforum östliches Europa
  
  
• Gezeigt von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Thüngen-Arnstein

^{Gefördert wurde die Ausstellung von der  Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Grundlage eines Beschlusses des deutschen Bundestages.}