Der Schriftsteller und Publizist berichtete von April bis September aus der schlesischen Stadt, die 2016 eine der beiden Europäischen Kulturhauptstädte war. Ein Stipendium des Deutschen Kulturforums
1
Screenshot des Blogs des Stadtschreibers Breslau/Wrocław 2016, Marko Martin. Im Hintergund: Der Ring in Breslau von oben

Hier geht es zum Blog: Flagge DEwww.stadtschreiber-breslau.de
Hier zur Übersetzung ins Polnische: Flagge PLwww.pisarz-miejski-wroclaw.com


Eine vom Deutschen Kulturforum östliches Europa berufene Jury, der auch zwei Vertreterinnen der Europäischen Kulturhauptstadt Breslau/Wrocław 2016 angehörten, entschied sich für den Schriftsteller und Publizisten Marko Martin als Stadtschreiber in Breslau 2016. Er setzte sich gegen 79 weitere Bewerber durch.

Das Stadtschreiber-Stipendium des Deutschen Kulturforums östliches Europa wurde im Jahr 2016 zum achten Mal vergeben. Es soll das gemeinsame kulturelle Erbe der Deutschen und ihrer Nachbarn in jenen Regionen Mittel- und Osteuropas, in denen Deutsche gelebt haben und heute noch leben, in der Öffentlichkeit bekannt machen. Fördern soll es außergewöhnliches Engagement für gegenseitiges Verständnis und interkulturellen Dialog. Als Wanderstipendium konzipiert, war es bisher in

angesiedelt und wurde im Jahr 2016 in die schlesische Odermetropole Breslau vergeben. Das Stipendium »Stadtschreiber Breslau/Wrocław 2016« wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert und vom Deutschen Kulturforum östliches Europa in Zusammenarbeit mit der Stadt Breslau und dem Festivalbüro Impart 2016 durchgeführt.

Marko Martin hatte seinen fünfmonatigen Aufenthalt in der Europäischen Kulturhauptstadt am 15. April 2016 angetreten. Während seiner Zeit in Breslau führte er ein Internettagebuch und berichtete dort bis Mitte September 2016 über Begegnungen und Begebenheiten: (www.stadtschreiber-breslau.de. Der Blog wurde zudem ins Polnische übersetzt: www.pisarz-miejski-wroclaw.com.

Marko Martin, 2016Foto: © Deutsches Kulturforum östliches Europa, Anke Illing, Berlin

Marko Martin, geboren 1970 in Burgstädt (Sachsen), verließ im Mai 1989 als Kriegsdienstverweigerer die DDR. Magister-Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der FU Berlin, langjähriger Aufenthalt in Paris. Der Autor lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. In der von Hans Magnus Enzensberger gegründeten Anderen Bibliothek erschienen die Erzählbände Schlafende Hunde und Die Nacht von San Salvador. Seinen Essayband Treffpunkt ´89. Von der Gegenwart einer Epochenzäsur (2014), eine Reflexion über ost- und mitteleuropäische Intellektuelle,  bezeichnete die Süddeutsche Zeitung als »bestes Buch zum Fall der Mauer«. Im Sommer 2015 erschien das literarische Tagebuch Madiba Days. Eine südafrikanische Reise. Im Frühjahr 2016 erscheint im Hamburger Corso Verlag seine Hommage Tel Aviv. Schatzkästchen und Nussschale, darin die ganze Welt. Neben Lateinamerika und Israel steht seit jeher auch Mittel- und Osteuropa im Fokus von Martins Büchern, Essays und aktuellen Kommentaren.

Träger des Stipendiums

 

• Deutsches Kulturforum östliches Europa
Wrocław 2016
Festivalbüro Impart 2016

Ansprechpartner und Kontakt

 

Deutsches Kulturforum östliches Europa e. V.
Dr. Magdalena Gebala
T. +49 331 20098-11
F. +49 331 20098-50
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.stadtschreiber.kulturforum.info