Der neue Film von Volker Koepp führt in den Nordosten Polens – nach Masuren, den südlichen Teil des ehemaligen Ostpreußens
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Szenenbild

Kinostart: 02. Februar 2006

Mit Schattenland nehmen der Regisseur Volker Koepp und sein langjähriger Kameramann Thomas Plenert den Zuschauer mit auf eine Reise in den Nordosten Polens nach Masuren – die wohl bekannteste Landschaft des früheren Ostpreußen. Begegnungen mit Menschen, die abseits der touristischen Gegenden Masurens wie gestrandet erscheinen: Bauern, die in der vermeintlichen Idylle die kurzen Sommer dafür nutzen, dem kargen Boden Getreide abzuringen. Ukrainer, die nach dem Zweiten Weltkrieg zwangsumgesiedelt wurden, und die es nach Polens EU-Beitritt in die alte Heimat nach Osten zieht. Und Fischer, die einige der einst sprichwörtlich fischreichen 3.000 Seen auch im Winter befischen.

Bis heute blieb Masuren dünn besiedelt und zählt trotz des Tourismus zu den ärmsten Gegenden Europas. Besonders betroffen sind die Grenzregionen zu Kaliningrad im nördlichen Ostpreußen. Und auch heute noch sind die Spuren der Geschichte unübersehbar: Dreißigjähriger Krieg, Pest, Hungersnöte, Tatareneinfälle, Napoleonische Kriege und russische Besatzungen. Schlachtfelder beider Weltkriege des 20. Jahrhunderts. 1945 kommt das südliche Ostpreußen zu Polen. Und immer wieder Sprachen- und Nationalitätenstreit: »Wo sich aufhört die Kultur, beginnt zu leben der Masur.« Eine Reise durch Masuren – Grenzlandschaft im Schatten der Geschichte.
(Quelle: Salzgeber und Co. Medien GmbH)

Buch & Regie
Volker Koepp

Kamera
Thomas Plenert

Schnitt
Jana Ketel

Kameraassistenz
Björn Geldermann
Lars Lenski

Ton
Andreas Mücke-Niesytka
Bernd von Bassewitz

Musik
Rainer Böhm

Übersetzung
Tanja Kloubert

Mischung
Achim Heilmann

Produktionsleitung
Fritz Hartthaler
Thomas Lorenz / SWR

Redaktion
Gudrun Hanke-El Ghomri


Eine Koproduktion von Vineta Film und Südwestrundfunk

  • Schattenland

    Weitere Informationen auf den Internet-Seiten www.delicatessen.org – Kino Kultur digital