Polen wird sich an dem in Berlin geplanten Vertriebenenzentrum nicht beteiligen. Aber die Einbindung von Experten ist möglich. Nach dem Warschau-Besuch von Kulturstaatsminister Neumann zeichnet sich eine Annäherung ab
Hubert Wohlan, DW-Polnisch

Deutsche Welle | Fokus Ost-Südost • 07.02.2008

[…] Der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, (CDU) hat in Polen das Konzept des »sichtbaren Zeichens«, einer Dauerausstellung, die das Schicksal der Vertreibungen thematisieren wird, vorgestellt und eine Änderung der bisherigen Verweigerung der polnischen Seite erreicht. Polen wird sich zwar »an dem Vorhaben formell nicht beteiligen«. Aber anders als die vorherige Regierung wird die Regierung unter Donald Tusk keinen Druck auf Historiker ausüben, nicht an den wissenschaftlichen Projekten zum Thema Flucht und Vertreibung mitzuarbeiten. […]