Der Standard • 28.04.2004
[…] Aufgewachsen ist er die ersten acht Jahre in der deutschen Sprache, in Czernowitz, in derselben Straße, in der auch Rose Ausländer und Paul Celan lebten. Nach der Ermordung seiner Mutter und der Verschleppung seines Vaters, den er erst Jahrzehnte später wiederfand, schlug er sich als Waisenkind in der Ukraine durch und lernte Hebräisch – die Sprache, in der er schreibt – erst als Halbwüchsiger. Deutsch, sagt er, kann er mit immer weniger Freunden reden. In Wien war er zuletzt als Vierjähriger; »der Besuch der Stadt gehörte zum Programm einer bürgerlichen Familie in der Bukowina.« […]
- Die Welt als Waisenhaus
Das gesamte Interview in der Online-Ausgabe des Standard