von Paul Jandl
[…] Am Anfang der Lebensgeschichte Manès Sperbers liegt das Schtetl. Der ostgalizische Geburtsort Zablotow, der sich, durchdrungen von der chassidisch-jüdischen Kultur, als eine Totalität, als Idylle angefühlt haben mag. Das Fragmentierende des Ersten Weltkriegs dringt zu Zeiten der Kindheit Sperbers in grausamer Bildlichkeit ein. Granaten treffen den Friedhof, und die Gebeine der Begrabenen verteilen sich im Städtchen. Manès Sperber wird diese Eindrücke nie vergessen. Vor der Ausweglosigkeit in Kriegszeiten flieht die zuvor wohlhabende Familie nach Wien. […]
Manès Sperber analysierte die Psychologie politischer Aufsteiger wie Putin und Trump, bevor sie die Weltbühne betraten
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der NZZ