Nach dem Urteil der Jury prägte der 76-Jährige in seinem langjährigen Schaffen das Verständnis der neueren Geschichte Russlands, der Sowjetunion und des östlichen Europa wesentlich. »Karl Schlögel zeigt auf eindrückliche Weise, dass historische Urteilskraft und stetige kritische Selbstreflexion unerlässlich sind, wenn wir die Konflikte der Gegenwart angemessen verstehen wollen«, heißt es in der Jury-Begründung. Lob gab es auch für den Stil in Schlögels Büchern. »Seine Werke verbinden persönliche Reiseerfahrungen und Alltagsbeobachtungen mit profundem historischem Wissen und scharfsinniger Analyse«, so die Jury. Das mache die Dinge besonders anschaulich. […]
Osteuropa-Historiker Karl Schlögel bekommt 100.000-Euro-Preis
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