Von Iris Milde
[…] Denn spätestens am Stadtrand von Brünn entwickelte sich die schauerliche Prozession, in der fast die gesamte verbliebene deutschsprachige Bevölkerung der Stadt mitging, zum Todesmarsch. Fachleute sind sich weitgehend einig, dass etwa 5200 Menschen die gewaltsame Aussiedlung aus Brünn nicht überlebt haben. Sie starben an Entkräftung, Hunger, Durst, Krankheiten, durch Gewaltakte einzelner Bewacher und Vergewaltigungen. Der Todesmarsch von Brünn ist nicht das einzige, aber das brutalste Einzelereignis der sogenannten wilden Vertreibungen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Tschechoslowakei. […]
Der Marsch nach Brünn
Der gesamte Beitrag auf den Internet-Seiten von Deutschlandfunk Kultur. Mit der Möglichkeit zum Anhören