Von Karl Schlögel
[…] Auf den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Stadt um 1900 deuten Gebäude im historistischen Stil wie das ehemalige Hotel Kontinental, Bank- und Redaktionsgebäude, der neogotische Wasserturm, der erstaunlicherweise alle Zerstörungen des 20. Jahrhunderts überstanden hatte. Das Haus des Kaufmanns Nathan Rjabinkin oder die Ruine der Synagoge in der Georgiewska-Strasse zeugen von einer bedeutenden jüdischen Gemeinde, die nach dem Einmarsch der Deutschen im Oktober 1941 vor den Toren der Stadt vernichtet wurde. […]
In Mariupol findet ein militärisches Endspiel statt, das zum Menetekel der Zukunft Europas werden könnte
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