Von Ulrich M. Schmid
[…] Friedrich Joseph Haass (1780–1853) hatte in Köln, Jena, Göttingen und Wien Philosophie und Medizin studiert und war als Leibarzt der Adelsfamilie Repnin nach Russland gelangt. Die Kunde von Haass’ Wohltätigkeit machte schnell die Runde und erreichte auch die Literatur. Fjodor Dostojewski plante in einer frühen Arbeitsnotiz zu seinem Roman Verbrechen und Strafe ein Gespräch zwischen seinem Helden, dem Mörder Raskolnikow, und dem barmherzigen Gefängnisarzt. […]
Die Devise »Beeilt euch, Gutes zu tun« ziert den Moskauer Grabstein des Deutschen Friedrich Joseph Haass – humaner als er konnte ein Gefängnisarzt im zaristischen Russland nicht sein
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