Interview: Astrid Weisz
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ADZ: In der Trägerschaft der Genossenschaft befinden sich auch Stiftungen, die für die Kultur, das Lehrwesen, aber auch für die Gesundheit der Donauschwaben in Entre Rios agieren. Welche Rolle übernimmt die Donauschwäbisch-Brasilianische Kulturstiftung dabei?
Viviane Schüssler: Agrária ist Trägerin unserer Leopoldina-Schule. Erst im Februar haben wir mit der Ausbildung im Bereich Brauerei angefangen. Da haben wir 21 Schüler, die aus ganz Brasilien nach Entre Rios kommen, um diesen einjährigen Kurs zu besuchen. Die Schule selbst umfasst die Schulstufen vom Kindergarten bis zum zwölften Schuljahr. Die Kinder haben ein Immersionscurriculum im Kindergarten, das heißt, der Unterricht wird auf Deutsch gehalten, und ab dem ersten Schuljahr findet zwar ein großer Teil des Unterrichts auf Deutsch, aber ein Teil auf Portugiesisch statt. Unsere Schüler können Deutsch-Prüfungen schreiben und Zertifikate für ihre Deutschkenntnisse bekommen. In der Schule wird Hochdeutsch gelernt, aber zu Hause »reta mar Schwowisch«. Aber es ist ein Stolz für die ganze Gemeinde, dass wir den Kindern und Jugendlichen die deutsche Sprache beibringen können. […]
»Wir konnten die donauschwäbische Kultur, die Tradition und die Sprache bewahren. Und wir sind stolz darauf!«
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