Von Bert Hoppe
[…] Wie in Berlin wurde auch in der früheren Hauptstadt Ostpreußens die kriegsbeschädigte Hohenzollernresidenz nach dem Krieg gesprengt, um Platz für einen sozialistischen Prestigebau zu schaffen, und wie sein Pendant in Berlin verlor auch der Bau in Kaliningrad mit dem Untergang des Sozialismus sein weltanschauliches Fundament. Doch während der asbestbelastete Palast der Republik von den letzten DDR-Volksdeputierten im Sommer 1990 fast fluchtartig verlassen und mit Wilhelm von Boddiens Schlossattrappe bald die erste Weiche in Richtung Rekonstruktion der Barockfassaden gestellt wurde, wusste man in der russischen Exklave seit dem Zerfall der Sowjetunion nicht, was mit dem nie vollendeten Haus der Räte anzufangen wäre. […]
Turmrückbau zu Kaliningrad
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