Kalenderblatt: Nach dem Ersten Weltkrieg geriet das zweisprachige Oberschlesien mit seiner Schwerindustrie zum Zankapfel zwischen Deutschem Reich und Polen. Am 20. März 1921 sollte eine Volksabstimmung über die Staatszugehörigkeit der Region entscheiden. Das Ergebnis blieb kompliziert.
Deutschlandfunk, 20.03.2021

Von Doris Liebermann

[…]  Fast 60 Prozent stimmten für Deutschland, 40 Prozent für Polen. 664 Gemeinden hatten demnach eine deutsche Mehrheit, 597 eine polnische. Die Alliierten beschlossen aufgrund des Ergebnisses eine Teilung Oberschlesiens, die 1922 unter Aufsicht des Völkerbundes vollzogen wurde. Das Deutsche Reich behielt den landschaftlich reizvollen westlichen Regierungsbezirk Oppeln, Polen bekam den Osten mit dem Industrie- und Bergbaugebiet um Kattowitz – ein schwerer wirtschaftlicher Verlust für die Deutschen. […]

Oberschlesiens folgenreiches Votum
Der gesamte Beitrag auf den Internet-Seiten des Deutschlandfunk. Mit der Möglichkeit zum Anhören