Von Meike Feßmann
[…] Iris Wolff erzählt eine Familiengeschichte zwischen den Karpaten und dem Banat und führt sie bis ins wiedervereinigte Deutschland. Sie lässt Anna-Karenina-Motive anklingen und ruft berühmte alttestamentarische und kunsthistorische Szenen auf, »Susanna im Bade« beispielsweise, oder Volksballaden wie die von den »zwei Königskindern«. Aber im Grunde ist die Geschichte einfach und läuft über etwas mehr als eine Handvoll Figuren, deren Zentrum der schweigsame Samuel bildet. Er kommt Anfang der 1970er-Jahre auf einem kleinen Pfarrhof im Banat zur Welt. […]
Der behagliche Anblick von Schafen
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung