Von Juliette Maresté
[…] Am 3. März erreichen Ruth, ihre Schwester Hilde, ihre Schwägerin Edith, Marian und der Hauptmann den Küstenort Pasewark (heute: Jantar) an der Danziger Bucht. Ihre Eltern bleiben vorerst zurück in Schöneberg und sollen später nachkommen. Bei der Ankunft übernachten sie in einer kleinen Bahnhofshalle. Als der Morgen anbricht, wacht Ruth auf, es ist kalt. Sie beugt sich über ihre wenige Wochen alte Nichte Renate, um ihr einen Kuss zu geben. Die Kleine wacht nicht mehr auf. Auch wenn Ruth Halfpaps Stimme ruhig ist, als sie diesen Moment 75 Jahre später schildert, wird doch ihre Erschütterung deutlich. […]
Eine Geschichte von Krieg, Kälte und Tod
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung