Zufallsfund in Ostpreußen erzählt Geschichte von Leid und Liebe
Mitteldeutsche Zeitung, 28.10.2018
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Von Julius Lukas

[…] An den Ort ihrer Kindheit und Jugend, von dem sie der Krieg trennte, kehrt Carla Fügemann erst 1994 zurück. In der Sowjetzeit war Baltijsk militärisches Sperrgebiet. Die Baltische Flotte hat dort noch heute einen ihrer wichtigsten Stützpunkte. »Sobald es ging, sind wir nach Pillau gefahren«, erzählt Detlef Fügemann. Gleich nach der Ankunft 1994 suchten wir Gunhilds Grab. »Doch den Stadtfriedhof gab es damals nicht mehr.« Die Russen, so erfuhren sie, hatten ihn nach der Eroberung der Ostseestadt zerstört. Die Grabsteine nutzten sie als Baumaterial. »Nur sechs davon sind wiedergefunden worden«, sagt Detlef Fügemann. […]

Gunhilds Grabstein
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung