Auch nach der Niederlage bei Tannenberg 1914 hielten zarische Armeen Teile Ostpreußens besetzt. Erst nach heftigen inneren Streitigkeiten eröffnete die deutsche Führung im Februar 1915 eine Offensive
Die Welt, 13.02.2018
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Von Berthold Seewald

[…] Da waren zum einen die preußischen Junker, die um ihre Güter fürchteten und beim Kaiser ein offenes Ohr fanden, sah er doch die Keimzelle des Hohenzoller Königtums bedroht. Und da waren die Berichte von Gräueltaten russischer Soldaten und endlosen Kolonnen fliehender Zivilisten. Noch während des entscheidenden deutschen Vormarschs Richtung Marne wurden zwei Korps aus dem Westen abgezogen und an die Ostfront geworfen. Dem neuen Oberbefehlshaber im Osten, Paul von Hindenburg, und seinem Stabschef Erich Ludendorff gelang es, eine Invasionsarmee bei Tannenberg zu vernichten und die zweite nach Osten abzudrängen. Doch noch immer hielten zarische Truppen den östlichen Teil der Provinz besetzt. […]

Die Befreiung Ostpreußens begann im Schneesturm
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