Von Gabriele Struck
[…] Sein Großvater, der heute in Serrahn lebt, wurde am 2. Mai 1936 in der kleinen Siedlung Horodisch in der Westukraine geboren. Seine ersten drei Lebensjahre verbrachte er dort – im historischen Wolhynien. Schon 1946 sei sein Elternhaus zusammen mit den übrigen sechs Häusern von den sowjetischen Besatzern dem Erdboden gleich gemacht worden, konnte André Sonnenberg vor Ort in Erfahrung bringen. Heute liegt die Siedlung Horodisch abgeschieden. Neun Häusern am Ende eines Sandweges – mehr nicht. Auch den Namen Horodisch gibt es nicht mehr. Heute gehört der Ort zu Kamionka. »Das machte es uns auch zunächst so schwer den Geburtsort meines Großvaters ausfindig zu machen«, sagt André Sonnenberg und fügt hinzu: »Wir hatten ja nur den Taufschein als Anhaltspunkt.« […]
Heimaterde aus Wolhynien
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Schweriner Volkszeitung