Einst einverleibt von der Sowjetunion und heute im Schatten Russlands, muss Estland auf Intelligenz und Kreativität bauen. Eerik-Niiles Kross, der Sohn des grossen Autors, verkörpert beide Tugenden.
Neue Zürcher Zeitung, 14.08.2017
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Von Achim Engelberg

[…] Das Hotel erinnert an einen historischen Roman mit fiktiver Vergangenheit. Er erzählt von der deutschen Oberschicht, die jahrhundertelang in Estland die Macht ausübte, egal, ob gerade Schweden oder Russland die Oberherrschaft innehatte, und davon, wie die estnische Unabhängigkeitsbewegung gegen ebendiese Schicht ankämpfte, 1918 die Republik ausrief und mittels einer Landreform die Regentschaft der Gutsbesitzer brach. Es kam indes schlimmer. »Wir in Estland sagen bis heute«, so Kross, »dass das eine Jahr russischer Besatzung 1940/41 die 700 Jahre deutsch-baltischer Sklaverei vergessen gemacht hat.« […]

Estland sprengt die historischen Fesseln
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