Kommentar über die Heimat-Debatte
Weserzeitung, 14.10.2017
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Von Joerg Helge Wagner

[…] Denn gerade an einer unmittelbaren Folge des von Deutschland ausgegangenen Zweiten Weltkrieges lässt sich der Unterschied zwischen Nationalismus und Heimatliebe gut herausarbeiten. Die Deutschen aus Ostpreußen, aus Schlesien und dem Sudetenland haben immer großen Wert darauf gelegt, dass sie »Vertriebene« und nicht etwa »Flüchtlinge« seien. Was zunächst wie Wortklauberei wirkt, ist tatsächlich ein fundamentaler Unterschied: Man wäre auch unter einem unfreundlichen Regime in Elbing, Breslau oder Komotau geblieben, man hätte dafür andere Pässe angenommen, selbst den eigenen Familiennamen anders geschrieben. Die Nation war unwichtig oder zumindest nachrangig, entscheidend war die Heimat. […]

Scharfe Debatte über einen unscharfen Begriff
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe des Weser-Kurier