Von Klaus A. Lankheit
[…] Im kollektiven historischen Bewusstsein haben sich vor allem die durch den zähen Widerstand des Heeres ermöglichten Flüchtlingstrecks und die Evakuierung der deutschen Bevölkerung durch die Kriegsmarine über die Ostsee festgesetzt. Auch die veröffentlichten, apologetisch gefärbten Berichte der beteiligten Generale stellen dieses unzweifelhafte Verdienst in den Mittelpunkt. Nicht zuletzt unter dem Aspekt einer geostrategisch veränderten Weltlage erscheint es sinnvoll, den Krieg zwischen Herbst 1944 und Mai 1945 im Gebiet des heutigen Dreiländerecks zwischen Litauen, Polen und russischer Exklave in operationsgeschichtlicher Perspektive zu untersuchen. […]
Kein zweites Tannenberg
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der F.A.Z.