Der Schriftsteller Edgar Hahnewald im Exil. Radio Prag im Gespräch mit dem Historiker Swen Steinberg von der Technischen Universität Dresden
Radio Prag, 14.11.2016
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Von Till Janzer

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Radio Prag: Edgar Hahnewald ist wie viele politische Gegner des Nationalsozialismus in die Tschechoslowakei geflohen. Wie hat er das Land seines Exils wahrgenommen?

Swen Steinberg: »Sehr positiv, auch weil er das Land kannte. Es gab schon in den 19020er Jahren sehr enge Kontakte zwischen sächsischen und deutschböhmischen Sozialdemokraten. Und Edgar Hahnewald erwandert sozusagen auch die böhmischen Länder, publiziert in der Tschechoslowakei in den Organen der DSAP (Deutsche Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Anm. d. Red.), so dass ihm das alles nicht fremd war. Er kommt in eine Gegend, die er kennt, und er kommt in Netzwerke, die ihn kennen. Er wird also sehr positiv hier aufgenommen beziehungsweise sehr schnell unterstützt. Das ist einer der Gründe, warum er sich recht schnell mit seiner ›neuen Heimat‹ identifizieren kann.« […]

»Neue Heimat« Tschechoslowakei: Der Schriftsteller Edgar Hahnewald im Exil
Das gesamte Gespräch auf den Internetseiten von Radio Prag. Mit der Möglichkeit zum Anhören