Von Michael Meinert
[…] Ostpreußen war für mich immer ein Landstrich, der eigentlich gar nicht mehr existierte, der irgendwie von den Karten dieser Welt getilgt war, mehr blasse Erinnerung in den Köpfen alter Leute als Realität. Wer von Ostpreußen träumte und der verlorenen Heimat nachtrauerte, galt als verschroben, altmodisch, gestrig. Doch das Gebiet ist lebendig, es heißt nur nicht mehr Ostpreußen, und es wird nicht mehr von Deutschen bewohnt. Aber den Wäldern, den Wiesen, den stillen Seen und verträumten Flüssen, den Wellen, die an die weiten sonnigen Strände schlagen, ist das egal …. Und wer weiß: wäre Ostpreußen ein Teil des heutigen Deutschlands, dann würde es dort sicher ganz anders aussehen. Beton, Reklame, Autoflut, Asphaltbänder ohne Ende. Doch so, wie es ist, hat zumindest der russische Teil Ostpreußens, oder sagen wir besser das Kaliningrader Gebiet, die Kaliningradskaja oblast’, viel von seiner Natürlichkeit bewahrt, von seiner landschaftlichen Schönheit, von seiner Unschuld. Und so erscheint uns ein Besuch dort wie eine Reise zurück in eine andere Zeit. […]
Born to be wild – Ostpreußen kann ganz anders sein
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