Von Martina Schneibergová
[…] Vor der Entstehung der neuen Stadtanlage bestand Prag aus der Altstadt und der heutigen Kleinseite und dem Hradschin. Vor der Stadtmauer der Altstadt gab es Wiesen, Gärten und Felder, die dem Orden der Kreuzherren mit dem roten Stern gehörten. Vor der Stadtmauer – beispielsweise in Na Poříčí oder Podskalí – lebten auch deutsche Kaufleute, erzählt der Architekt.
»Karl IV. hat die bestehenden Siedlungen zwischen der Altstadt und dem Vyšehrad, den Vyšehrad selbst und viele Grundstücke des Kreuzherrenordens in die Neustadt mit einbezogen. Er hatte die Vorstellung, dass sich die Altstadt mit der Neustadt in die sogenannte ›Größere Prager Stadt‹(Větší Město pražské) zusammenschließen könnte. Diese sollte ein Gegenpol zur ›Kleineren Prager Stadt‹ (Menší Město pražské) am linken Moldauufer sein. Die Größere Prager Stadt existierte jedoch nur zehn Jahre lang, dann zerfiel sie. Der Name der Kleineren Prager Stadt wurde durch den Begriff Kleinseite ersetzt. Diese Bezeichnung wird bis heute genutzt.«
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Prager Neustadt – von Karl IV. geplant und einzigartig im Mittelalter
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