Zum 90. Geburtstag das Autors Edgar Hilsenrath, der mit Kraft und Glück die Shoa überlebte
Frankfurter Rundschau, 01.04.2016
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Von Ulrich Seidler

[…] Die von antisemitischen Mitschülern und Lehrern vergiftete Kindheit verlebte Edgar Hilsenrath in Halle an der Saale, mit zwölf Jahren sah er seinen Vater, einen jüdischen Kaufmann, der sich nach Frankreich absetzte, für viele Jahre zum letzten Mal. Seine Mutter, sein Bruder und er zogen nach der »Reichskristallnacht« zu den Großeltern ins rumänische Sereth, dort verbrachte Edgar Hilsenrath die glücklichste Zeit seines Lebens, wie er vor Jahren im Interview erzählte – ein paar schöne Monate waren ihm in dem von jüdischem Leben geprägten Städtchen beschieden. […]

Tief in den Stollen der Erinnerung
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