Viele Siebenbürger Sachsen sind ausgewandert. Ihre Kirchenburgen aber bleiben zurück. Einige Wehrkirchen erstrahlen dank Hilfe aus Brüssel nun neu
von Christian Geinitz
1

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.10.2015

[…] Das Gotteshaus in Henndorf (rumänisch Brădeni) wurde im 15. Jahrhundert von den Siebenbürger Sachsen errichtet. Nach den vielen Auswanderungswellen, der letzten in den neunziger Jahren, ist heute keine einzige deutsche Familie mehr am Ort. Alle Einwohner sind Rumänen oder Ungarn wie Maria Balint – oder Roma. Auf die ist die alte Frau nicht gut zu sprechen: »Es werden immer mehr, und sie verdrecken den Hof vor der Kirche.« Vor 50 Jahren, als Balint nach Henndorf zog, lebten hier 360 Siebenbürger Sachsen, 100 Rumänen, 50 Ungarn und kaum Roma. Sagt sie. […]

Bröckelnde Trutzburgen
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der F.A.Z.