Erst Kommunist, dann »Konterrevolutionär«, und immer ein großer Schriftsteller: Würde man das Leben des tschechischen Autors Pavel Kohout niederschreiben, es käme ein großer Roman heraus.
Hans-Peter Riese
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.07.2013

[…] Kohout wäre kein produktiver Autor, wenn er sich ein solches Leben wie das eigene als Stoff hätte entgehen lassen. Seine Autobiographie Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel liest sich wie einer seiner Romane und gibt doch die Realität eines mitteleuropäischen Intellektuellen zwischen Verführung und Hoffnung wieder. Irgendwie hat man immer das Gefühl, man wohne einer Inszenierung des Regisseurs Kohout bei. Sei es, dass man sich als Figur einer Inszenierung fühlt, sei es, dass man einer Selbstinszenierung beiwohnt. […]

Leben wie auf dem Theater
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der F.A.Z.