Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.12.2013
[…] Schon den Mut, das immer noch heikle Thema der Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg zum Kern einer Geschichte zu machen, ist zu bewundern, und der Name Alois Nebel verweist natürlich auch auf deutsche Abstammung. Im Film ist gegenüber dem Comic die Vergangenheit zurückgedrängt, aber nicht zuungunsten der Vertreibungsgeschichte, sondern durch Kappung von noch weiter zurückreichenden Reminiszenzen, wodurch Alois Nebel im Kino noch mehr die Partei der Deutschen zu nehmen scheint. Doch der weit überwiegende Teil spielt 1989 und 1990, als Nebel durch eine Intrige seines Postens enthoben und in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird. […]
Die Schönheit grauer Töne
Der gesamte Artikel in der Onlineausgabe der FAZ