Begegnung mit dem litauischen Exildichter Tomas Venclova
Marko Martin
1

Neue Zürcher Zeitung, 20.06.2013

[…] Auf die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen neuer und alter Heimat antwortet der Dichter, der längst wieder regelmässig nach Vilnius reist, wo ihn alle verehren, mit einer ironischen Anekdote in eigener Sache: »Immer wenn ich mich müde fühlte, ging ich für eine Nacht in ein kleines Hotel in New Haven nahe meinem universitären Arbeitsplatz und belegte genau das Zimmer, in dem 1951 Hermann Broch gestorben war. Da fühlte ich mich geborgen, schlief ruhig ein – und am nächsten Tag ging es dann schon wieder besser.« […]

Der Jahrhundertzeuge als Causeur
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der NZZ