Agnieszka Hollands Film »Franz K.« zeigt den Schriftsteller Franz Kafka als Gefangenen seiner Zeit – und unserer Bewunderung
Die Zeit Nr. 45/2025, 23.10.2025

von Peter Kümmel

Franz Kafka, der vermutlich – neben Beckett – meistinterpretierte Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, wird auch in Franz K., dem Film, dessen Hauptfigur er ist, unablässig erklärt, gedeutet, kommentiert und beobachtet. Immer wieder wenden sich Nebenfiguren direkt an die Kamera und verraten, was sie über ihn denken. Franz habe sich entschieden, als Opfer Erfolg zu haben, nachdem er als Sohn, Mann und Schriftsteller versagt habe, sagt beispielsweise sein Freund und Verleger Max Brod über ihn, und er sagt es zu uns, den Kinozuschauern von heute. […]

Die furchtbare Unsterblichkeit
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Zeit – kostenpflichtig