DTPA – deutsch-tschechische Presseagentur, 17.10.2003
Dresden. Vom 14. bis 16. Oktober fand in den Räumen der Brücke/Most-Stiftung am Blauen Wunder ein Treffen von Akteuren grenzüberschreitender politischer Bildungsarbeit statt. Veranstalter waren neben der Brücke/Most-Stiftung die Bundeszentrale und die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung sowie die Umweltwerkstatt Großhennersdorf und die Dresdner Stiftung Weiterdenken. Die Resonanz auf das Treffen war überwältigend, während der drei Tage waren Vertreter von über 80 Institutionen, Vereine und Organisationen aus dem Dreiländereck anwesend.
An diesen drei Tagen hatten die Einrichtungen aus dem Bereich der politischen Bildung die Möglichkeit, ihre Projekte zu präsentieren und in mehreren Workshops Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Tätigkeit auszutauschen. Zahlreiche hochkarätige Referenten aus Polen, Sachsen und Tschechien gaben inhaltliche Inputs, zentrales Thema war immer wieder die bevorstehende EU-Erweiterung und die Frage, wie man in der Grenzregion auf dieses Ereignis vorbereite ist. Sehr deutlich wurde während des Treffens, dass es bei allen Träger der politischen Bildung den Wunsch nach weiterer Qualifizierung gibt. So wurde noch während des Treffens ein Qualifizierungsprogramm für Mitarbeiter von NGOs im Dreiländereck angedacht, das beispielsweise Themen wie die Vermittlung von Regionalgeschichte, Fundraising und interkulturelle Kommunikation umfassen könnte.
Die Vernetzung soll in der nächsten Zeit weitergehen, unter http://www.bruecke-most-stiftung.de/seminare wurde ein virtueller Projektraum eröffnet, in dem sich das Netzwerk austauschen und weiterdiskutieren kann. Auch weitere Treffen sind geplant, so wurde von polnischer Seite der Vorschlag eingebracht, im kommenden Jahr ein »2. Vernetzungstreffen zur politischen Bildung« in Jelena Gora stattfinden zu lassen. Raum für informellen Austausch wird es bis dahin in jedem Fall geben, Lenka Holínková aus dem nordböhmischen Rehlovice lud alle Teilnehmer der Veranstaltung für den Sommer in Ihr Kulturzentrum zum alljährlich stattfindenden Künstlersymposium »Strömungen« ein.
- Grenzen durch Bildung überwinden
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