Ray M. Douglas präsentiert eine Studie über die Vertreibung von Deutschen nach 1945. »Ordnungsgemäße Überführung« ist nicht in allem gelungen.
Stefan Reinecke

taz. die tageszeitung • 05.09.2012

[…] Was aber spricht gegen einen möglichen Erinnerungskonsens, der die zentrale Täterschaft der Deutschen als selbstverständlichen Fakt voraussetzt und alle Opfer einschließt? Nichts, gerade mit Blick auf die Zukunft. Denn die Frage ist berechtigt: Wie kann man in Deutschland ethnische Vertreibungen anderswo ächten, wenn man Zwangsumsiedlungen von mehr als zehn Millionen Deutschen stillschweigend gutheißt? […]