Im September 1979 zündeten slowenische Geheimagenten in der Kärntner Gemeinde Völkermarkt eine Bombe. Ein neues Buch erhellt den Fall.
Karl-Peter Schwarz

Frankfurter Allgemeine Zeitung • 27.08.2012

[…] Die Atmosphäre war aufgeheizt durch den Streit um die Erfüllung des Artikels 7 des österreichischen Staatsvertrages von 1955, der den Kärntner Slowenen unter anderem das Recht auf zweisprachige Ortstafeln zuspricht. Das Attentat in Völkermarkt überschattete alle anderen Themen, als der Kameradschaftsbund und der Kärtner Heimatdienst für die traditionelle Großkundgebung am 10. Oktober mobilisierten. Am 10. Oktober 1920 hatten im damals noch mehrheitlich slowenisch besiedelten Südkärntner Grenzgebiet 59 Prozent gegen den Anschluss an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS) gestimmt. […]