Luisa Marie Schulz

RusDeutsch – Informationsportal der Russlanddeutschen • 13.06.2012

Das Schicksal der Leningrader Deutschen im Zweiten Weltkrieg galt unter russischen Historikern lange als Tabu. Zum 70-jährigen Jubiläum widmet sich jetzt die Historikerin, Dr. Irina Tscherkasjanova, dem Thema der Repression und Massendeportation mit vielen Details und einer langen Opferliste.

In Dostojevskijs Petersburg wimmelt es nur so von Deutschen – da ist der deutsche Hutmacher Raskolnikows, das Frauenzimmer Rößlich, frivole Straßenmädchen, die auf dem Polizeirevier Duftwolken verströmen, eine rotnasige Münchnern in der Kneipe, unter der alten Pfandleiherin wohnen Deutsche, und die armen Marmeladows werden von ihrer Vermieterin, Frau Lippewechsel, mit Geldforderungen traktiert.

Deutsche Siedler kamen erstmals auf Einladung Peter des Großen und Katharina der Zweiten nach Sankt Petersburg. Ende des 19. Jahrhunderts bildeten sie bereits die größte nationale Minderheit des Petersburger Archipels. Ihr soziales Spektrum war breit – Akademiker und Handwerker, Künstler und einfache Leute. Gemeinsam trugen sie wesentlich zum wirtschaftlichen Florieren der Hauptstadt und der umliegenden Kolonien bei. […]

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