Frankfurter Allgemeine Zeitung • 23.04.2012
[…] Die deutsche Debatte, schreibt Douglas in seiner Einleitung, konzentriere sich darauf, wie man die Vertreibungen »erinnern und sie darstellen soll, nicht woran erinnert werden soll« – und dies, obwohl über fast alle wichtigen Fragen erhebliche Meinungsverschiedenheiten herrschten. Nicht irgendwelche Tabus, sondern schlicht »Gleichgültigkeit und Unwissen unter Historikern und in der Öffentlichkeit« hätten in Deutschland einem ruhigen und produktiven Umgang« mit ihrer Geschichte entgegengewirkt. […] Es ist zu erwarten, dass dieses Buch heftige Reaktionen hervorrufen wird. Einige Fehler untergeordneter Bedeutung, die einem fachkundigen Lektorat kaum entgangen wären, dürften die üblichen Beckmessereien provozieren. Den außergewöhnlichen Wert dieser Arbeit aber wird kleinliche Kritik nicht schmälern können.
- »Reiner Tisch« durch befohlenen Terror
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