Der slowakische Historiker und Unterzeichner der Charta 77 hatte bereits 1978 die Vertreibung der Deutschen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt
Karl-Peter Schwarz

Frankfurter Allgemeine Zeitung • 29.03.2012

Unter den Unterzeichnern der Charta 77 war er der erste, der die Vertreibung als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilte. In seinen thesen zur aussiedlung der deutschen aus der tschechoslowakei, die erstmals 1978 unter dem Pseudonym »Danubius« in der tschechischen Exilzeitschrift svědectví (Zeugnis) und 1985 auf Deutsch erschienen, beschuldigte Ján Mlynárik unverblümt den Nachkriegspräsidenten Edvard Beneš, »sich der Methoden Hitlers« bedient und damit den Kommunisten den Boden bereitet zu haben. […]

  • Ján Mlynárik gestorben

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