Siebenbürgische Zeitung • 30.01.2012
[…] Die beiden wurden nach ihrer Bekanntschaft in Bukarest 1956 binnen Kurzem zu Freunden und blieben es trotz einer Unterbrechung von 38 Jahren bis heute. Erst 1994 kam die Verbindung wieder zustande, Besuche in Israel und Deutschland folgten – und eine Korrespondenz, deren Reichtum an Ideen zu literarischen, politischen, philosophischen, religiösen und anderen Fragen zumindest in der Literatur Südosteuropas nicht ihresgleichen hat. Der Sohn eines Rechtsanwaltes in der Bukowina, Winkler, und der Sohn eines Kreisschulrates in Siebenbürgen, Bergel, teilen sich einander nicht nur über die unterschiedlichsten Fragen grundgescheit und gebildet mit, sie tun es auch ohne Rücksicht auf Tabus egal zu welchen Fragen. Da die beiden eloquent formulieren können, werden die Briefe zum literarischen Genuss. In einer Zeit des Aussterbens der Briefkultur führen der Jude Winkler und der Deutsche Bergel vor, was dabei verloren geht. […]
- Zum Briefwechsel Manfred Winkler – Hans Bergel
Der gesamte Beitrag in der Online-Ausgabe der siebenbürgischen zeitung