Frankfurter Allgemeine Zeitung • 12.07.2011
Hans Werner Kolben, geboren 1922, gehört zu den Letzten der deutsch-jüdischen Prager Dichterschule. Er war zu jung, um in der Literatur der Vorkriegszeit Fuß zu fassen. Verfolgung, Haft und sein früher Tod 1945 verhinderten ein größeres Werk. Kolben, der 1940 noch die Matura machte, ehe er, von einem Mitschüler denunziert, verhaftet und nach Theresienstadt deportiert wurde, griff in seinen Gedichten auf die deutsche Klassik und Romantik zurück. H.G. Adler nannte ihn einen »anderen, traurigen Eichendorff«. […]
- Schreiende Vögel
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