Frankfurter Allgemeine Zeitung • 12.06.2011
Eine Verstimmung zwischen der Tschechischen Republik und den Sudetendeutschen hat das 62. Pfingsttreffen der Heimatvertriebenen überschattet. Der tschechische Präsident Klaus reagierte empört auf die Forderung der Vertriebenen nach Worten des Bedauerns.
[…] Am Vortag hatte eine indirekte Entschuldigungsforderung des Vorsitzenden der Landsmannschaft, Franz Pany, an die tschechische Führung für Wirbel und Empörung gesorgt. Der tschechische Präsident Vaclav Klaus warf den Sudetendeutschen daraufhin »außerordentliche Gefühllosigkeit und Unbelehrbarkeit« vor. Pany hatte die Forderung in Form einer Frage gestellt.[…] Unter Hinweis auf die englische Königin, die bei einem Besuch in Irland ihr Bedauern über den jahrhundertealten Konflikt zwischen Briten und Iren ausgedrückt hatte, sagte der Chef der Landsmannschaft: »Was hindert ein republikanisches Staatsoberhaupt wie den Präsidenten der tschechischen Republik, solches oder ähnliches in Richtung der Vertriebenen und entrechteten Sudetendeutschen zu äußern?« […]
- Seehofer betont Willen zum Dialog mit Tschechen
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der f.a.z.