Frankfurter Allgemeine Zeitung • 05.04.2011
[…] Das Deutsche Literaturarchiv ist damit um eine wichtige Reliquie reicher, mit der es bei künftigen Kafka-Ausstellungen wuchern kann. Denn eins ist klar, wenn man die längst edierten und kritisch erschlossenen Briefe und Karten sieht, auf denen der Dichter seiner Schwester aus seiner »privaten Weltgeschichte« berichtet: Der wahre Gewinner der Oxford-Marbacher Konföderation im Namen Kafkas ist nicht die Wissenschaft – wir sind es, die literatursüchtige, vom Geniebegriff nie losgekommene, nostalgisch nach dem Leidensglanz der Geisteshelden gierende Öffentlichkeit des digitalen Zeitalters. Von flimmernden Computerbildern umstellt, wollen wir noch einmal die Handschrift des wahren Schöpfers zu fassen kriegen. […]
- Die Kafka-Konföderation
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der f.a.z.