Die Welt • 08.09.2010
Berlin. Erinnern ist besser als verdrängen: Darüber besteht in der Bundesrepublik Einigkeit. Höchst umstritten ist aber, wie erinnert werden soll – jedenfalls solange es um das Schicksal der zwölf Millionen deutschen Heimatvertriebenen nach 1945 geht. Nun hat der Zentralrat der Juden in Deutschland angekündigt, sich aus dem Stiftungsrat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung (SFVV) vorläufig zurückzuziehen. Schon frohlocken jene, die immer schon gegen das Erinnern auch an deutsche Opfer waren: Die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin und kulturpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Luc Jochimsen, zum Beispiel sieht die SFVV »vor dem Aus«. […]
- Vertriebenen-Stiftung stürzt in tiefe Krise
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